Die Datenerfassungs- und Speichermethoden von Atera können in einigen Fällen zu Problemen mit der Funktionalität bestimmter Softwareanwendungen führen. Wenn solche Probleme auftreten, erhalten Sie in der Regel eine Benachrichtigung, dass der COM-Anschluss entweder bereits verwendet wird oder von einer anderen Anwendung genutzt wird.
Wenn Sie COM-Port-Probleme auf Geräten mit installiertem Atera-Agenten feststellen, können Sie zunächst den Atera-Agenten von dem betroffenen Gerät deinstallieren und dann einen Neustart des Geräts durchführen. Mit diesem Schritt können Sie feststellen, ob Atera die Ursache des Problems ist.
Wenn das Problem nach diesen Maßnahmen weiterhin besteht, hat es nichts mit Atera zu tun. Wenn das COM-Port-Problem hingegen nach der Deinstallation des Atera-Agenten und dem Neustart des Geräts behoben ist, wird deutlich, dass der Atera-Agent tatsächlich für das Problem verantwortlich war.
COM-Ports Lösung
Die effektivste Lösung zur Behebung dieses Problems besteht derzeit in der Deaktivierung der spezifischen Komponente innerhalb des Atera-Agenten, die für die Datensammlung und -speicherung verantwortlich ist. Dies kann durch den Einsatz eines Skripts in Kombination mit unserer funktionsbasierten Schwellenwertüberwachung erreicht werden.
COM Port Script
Laden Sie zunächst das unten angegebene Skript auf Ihre Atera-Instanz hoch. Weitere Anleitungen finden Sie in unserem Artikel "Skripte erstellen oder hochladen".
$File = Get-Item -Path "C:\Program Files\Atera Networks\AteraAgent\Packages\AgentPackageMonitoring\OpenHardwareMonitorLib.dll"
$FileScript = Test-Path "C:\Program Files\Atera Networks\Remove_OpenHadrwareMonitor.ps1"
$Size = $File.Length
if ( $FileScript -ne 'False' ) {
Set-Content "C:\Program Files\ATERA Networks\Remove_OpenHadrwareMonitor.ps1" 'Stop-Process -Name AgentPackageMonitoring -Force -ErrorAction SilentlyContinue
Remove-Item -Path "C:\Program Files\Atera Networks\AteraAgent\Packages\AgentPackageMonitoring\OpenHardwareMonitorLib.dll" -Force -ErrorAction SilentlyContinue
New-Item -Path "C:\Program Files\Atera Networks\AteraAgent\Packages\AgentPackageMonitoring" -Name "OpenHardwareMonitorLib.dll" -ItemType "file"-Force -ErrorAction SilentlyContinue'
}
Start-Sleep -Seconds 5
if ( $Size -gt 2 ){
cd "C:\Program Files\Atera Networks"
.\Remove_OpenHadrwareMonitor.ps1
}
else {
exit
}
Sobald das Skript in Ihre Atera-Instanz hochgeladen ist, sollte es mit einem skriptbasierten Schwellenwertelement verwendet werden, um die betreffende Komponente zu deaktivieren. Um dies zu erreichen, schlagen wir vor, das bestehende Schwellenwertprofil, das mit Ihrem Gerät verbunden ist, zu duplizieren und anschließend das zuvor erwähnte Element zu integrieren.
Skriptbasierte Schwellenwerteinrichtung einrichten
1. Navigieren Sie über das Atera Dashboard zur Konsole des betroffenen Agenten und wählen Sie das zugewiesene Schwellenwertprofil aus. Wenn Sie kein Schwellenwertprofil zugewiesen haben, lesen Sie bitte den Artikel "Erstellen oder Bearbeiten eines Schwellenwertprofils für Alarme", um detaillierte Anweisungen zum Erstellen eines Profils zu erhalten.
Die Seite mit dem Schwellenwertprofil erscheint
2. Klicken Sie auf das Dropdown-Menü neben der Option "Speichern", und wählen Sie "Speichern unter".
3. Geben Sie den Namen für das geklonte Profil ein und klicken Sie auf "Übernehmen".
Die Seite mit dem geklonten Profil wird angezeigt
4. Wählen Sie innerhalb des geklonten Profils "Neues Element", um das skriptbasierte Schwellenwertelement zu erstellen.
5. Wählen Sie im Fenster "Schwellenwert" die Option "Skriptbasiert" und füllen Sie die angegebenen Felder mit den erforderlichen Informationen aus.
- Titel der Warnmeldung: Wählen Sie einen beschreibenden Namen für den Alarm.
- Überwachungs-Skript: Wählen Sie das im Abschnitt "COM Ports Script" hochgeladene Skript aus.
- Alarmschweregrad: Geben Sie den gewünschten Schweregrad an.
- Typ des Schwellenwerts: Setzen Sie ihn auf "Text".
- Operator: Wählen Sie "Enthält".
- Wert: Geben Sie "OpenHardwareMonitor entfernt" ein.
- Zeitspanne: Stellen Sie "1.5" ein.
Nachdem Sie alle relevanten Felder konfiguriert haben, klicken Sie auf "Hinzufügen".
6. Nachdem Sie das Skript-basierte Element hinzugefügt haben, stellen Sie sicher, dass Sie das Schwellenwert-Element speichern.
Sie haben alles vorbereitet. Vergewissern Sie sich, dass Sie das Profil dem betroffenen Agenten zuweisen. Weitere Hinweise finden Sie in dem unten stehenden Artikel.
Wichtige Hinweise
Sobald das skriptbasierte Schwellenwertprofil eingerichtet ist, wird die für die Datenerfassung und -speicherung zuständige Komponente deaktiviert. Infolgedessen werden alle Alarmfunktionen deaktiviert, und Geräte, die diesem Verfahren unterliegen, werden keine Alarme mehr in Atera erzeugen. Außerdem werden auch die metrischen Funktionen nicht mehr funktionieren.
Das Skript ist so konfiguriert, dass bei einer Aktualisierung des Agenten und einer Reparatur der Datenerfassungs- und -speicherungskomponente das skriptbasierte Schwellenwertelement die Komponente erneut deaktiviert, wodurch das Problem automatisch behoben wird.