Überblick:
Mit dem Online-Backup-Client können Sie Standby-Images Ihres Computers (d.h. seiner physischen Datenträger) erstellen. Die Images werden lokal erstellt – auf demselben Computer oder im Netzwerk. Sie können sie in der Hyper-V- oder VirtualBox-Virtualisierungsumgebung ausführen oder sie in das lokale Dateisystem einbinden.
Voraussichtlich benötigte Zeit zum Durchführen dieses Vorgangs:
Die Durchführung dieses Vorgangs sollte nur etwa zwanzig Minuten dauern Dies ist eine grobe Schätzung auf der Grundlage unserer Erfahrungen mit verschiedenen Kunden.
Voraussetzungen:
Die Funktion ist auf allen Windows-Verteilungen verfügbar, die VHD unterstützen:
- Windows 7
- Windows 8 / 8.1
- Windows 10
- Windows Server 2008 R2
- Windows Server SBS 2011
- Windows Server 2012 / 2012 R2
Um ein Standby-Image zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Aktivieren Sie das Standby-Image |
1. Laden Sie die neueste Version des Online-Backup-Clients für Windows herunter. |
2. Installieren Sie den Online-Backup-Client mit Ihren neuen Zugangsdaten auf einem Windows-Computer. |
3. Starten Sie den Online-Backup-Client und gehen Sie dann zu Preferences > Standby Image Backup (Einstellungen > Standby-Image-Backup. |
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4. Aktivieren Sie die Option Create a standby image backup (Standby-Image-Backup erstellen) |
5. Wählen Sie, wo Sie eine virtuelle Festplatte erstellen möchten: auf einem lokalen Laufwerk oder einer Netzwerkfreigabe. |
6. Geben Sie einen Pfad zum Zielverzeichnis an. Wenn sich das Verzeichnis im Netzwerk befindet, geben Sie Ihre Zugangsdaten für diese Netzwerkressource ein. |
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7. Klicken Sie auf Save (Speichern), um die Einstellungen zu übernehmen. |
Sie erhalten eine Bestätigung, dass die Funktion aktiviert wurde. |
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2. Durchführen einer Datensicherung |
Jetzt sollten Sie einige Daten für das Standby-Image sichern. Dies geschieht in der Registerkarte Backup (Datensicherung). Wenn Sie die Festplatte in einer virtuellen Umgebung booten möchten, nehmen Sie bitte Folgendes in Ihre Backup-Auswahl auf: |
1. Die Datenquelle „System State“ (Systemzustand): alle Daten. Ab Version 15.10 können Sie ein System mit dynamischen Datenträgern sichern (diese werden in Basisfestplatten umgewandelt) |
2. Die Datenquelle „Files and Folders“ (Dateien und Ordner): der komplette Systemdatenträger (C:\ oder ein anderer, je nach Konfiguration Ihres Computers) oder zumindest die folgenden Verzeichnisse:
Sie können außerdem beliebige andere Daten auf anderen Datenträgern auswählen. Unterstützte Datenquellen: Dateien und Ordner, MS SQL und MS Exchange. Beachten Sie, dass die Wiederherstellung von MS SQL und MS Exchange abgeschlossen wird, nachdem Sie die wiederhergestellte virtuelle Maschine gestartet haben. Wenn Sie nur die Dateien auf der Festplatte durchsuchen möchten, können Sie Ihre Backup-Auswahl gerne nach Ihren Wünschen konfigurieren. Nachdem die Datensicherung abgeschlossen ist, finden Sie neue VHD- (oder VHDX-)-Festplatten an dem in Preferences > Standby Image Backup (Einstellungen > Standby-Image-Backup) angegebenen Ort. Die Anzahl der Datenträger entspricht der Anzahl der Festplatten, die Sie gesichert haben. Der Datenträgertyp wird durch die Firmware des Computers bestimmt, auf dem die Datenträger erstellt werden:
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3. Abrufen des Standby-Images |
Der Online-Backup-Client hat die virtuelle Festplatte erstellt und in einem neuen Unterverzeichnis abgelegt. Das Unterverzeichnis wurde an dem Ort erstellt, den Sie in Schritt 1.6 angegeben haben. Der Pfad zum Unterverzeichnis wird immer wie folgt aufgebaut: |
%ihr_zielverzeichnis%/gerätename/rechnername/installations-ID/ |
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Eine solche hierarchische Platzierung ermöglicht es Ihnen, virtuelle Festplatten von verschiedenen Computern an einem einzigen Ort (z.B. auf einem Netzwerkserver) zu speichern und die benötigte Festplatte schnell zu finden. Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Standby-Image zuzugreifen:
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Anhängen der Festplatte an eine virtuelle Maschine |
Sie benötigen eine virtuelle Maschine, um die Festplatte zu öffnen. Die Festplatte muss von dem Computer aus zugänglich sein, auf dem die virtuelle Maschine bereitgestellt wird. Sie können eine vorhandene virtuelle Maschine verwenden oder eine neue virtuelle Maschine erstellen, wie im folgenden Beispiel gezeigt. |
1. Starten Sie den Hyper-V Manager. |
2. Wählen Sie unter Aktionen die Option Neu > Virtuelle Maschine. |
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3. Geben Sie einen Namen für die neue virtuelle Maschine ein. |
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4. Wählen Sie die Generation der virtuellen Maschine. Beachten Sie, dass VHDX-Festplatten nur an Hyper-V Generation 2 VM angehängt werden können. VHD-Festplatten können an Hyper-V Generation 1 VM oder an VirtualBox VM angeschlossen werden. |
5. Geben Sie an, wie viel Speicher Sie der virtuellen Maschine zuweisen möchten. |
6. Konfigurieren von Netzwerkeinstellungen |
7. Setzen Sie die Auswahl auf „Vorhandene virtuelle Festplatte verwenden“ und geben Sie den Pfad zu der vom Online-Backup-Client erstellten Festplatte an. Wenn Sie mehrere Datenträger verwenden, können Sie diese alle in Schritt 9 hinzufügen. |
8. Zeigen Sie eine Vorschau der Einstellungen an und schließen Sie die Erstellung der virtuellen Maschine ab. |
9. Hängen Sie weitere virtuelle Festplatten an den Computer an (falls gewünscht). Klicken Sie dazu auf den Namen der virtuellen Maschine und gehen Sie auf SCSI-Controller > Hinzufügen. |
Nun müssen Sie die virtuelle Maschine starten, an die Ihre Festplatte angehängt wurde. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine und wählen Sie im Kontextmenü die Option Starten. |
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Die Datenträger sind bootfähig, wenn sowohl „Systemstatus“ als auch „Dateien und Ordner“ erfolgreich gesichert wurden. Sie können das in der Registerkarte „Überblick“ überprüfen, indem Sie mit dem Mauszeiger über das entsprechende Datum im Kalender fahren. Wenn eine Standby-Image-Sicherungssitzung erfolgreich abgeschlossen wurde, wird sie nicht in der Liste der Sicherungssitzungen angezeigt. Sie sehen nur die Standby-Image-Sicherungssitzung, die gerade laufen oder die Fehler enthalten. Hier sehen Sie die vollständige Statusliste: „In progress“ (In Bearbeitung), „Completed with errors“ (Abgeschlossen mit Fehlern), „Not started (Nicht gestartet), „Aborted“ (Abgebrochen) und „Failed“ (Fehlgeschlagen). |
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Einbinden der Festplatte in das lokale Dateisystem |
Wenn Sie die Möglichkeit haben möchten, die Dateien auf der virtuellen Festplatte zu durchsuchen, können Sie diese in das lokale Dateisystem einbinden. Dies können Sie mit Standard-Windows-Dienstprogrammen durchführen. Es sind keine zusätzlichen Software-Installationen erforderlich. Es ist ratsam, für diesen Zweck einen anderen Computer zu verwenden (nicht den, auf dem der Datenträger erstellt wurde). Wenn Sie die Festplatte auf demselben Computer einbinden, ist sie nicht mehr bootfähig (falls sie vorher bootfähig war). Infolgedessen können Sie diese nicht als virtuelle Maschine ausführen. |
Option A (nur VHDX-Format) |
1. Öffnen Sie den Ordner, in dem sich der Datenträger befindet. |
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen des Datenträgers. |
3. Wählen Sie Einbinden aus dem Kontextmenü |
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Danach erscheint die virtuelle Festplatte als normale logische Festplatte auf Ihrem Computer. Sie können den Inhalt mit dem Windows-Datei-Explorer oder jedem anderen Dateimanager durchsuchen. Diese Option funktioniert für VHDX-Festplatten, die auf einem anderen Computer eingebunden sind. Wenn Sie dies auf demselben Computer tun, auf dem der Datenträger erstellt wurde, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Bitte nutzen Sie Option B, wenn Sie einen solchen Fehler erhalten. |
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Option B (VHDX- und VHD-Formate) |
Die zweite Option ist für beide Formate (VHD und VHDX) gut geeignet. Sie können den Datenträger auf demselben Computer verwenden, auf dem der Datenträger erstellt wurde, oder auf einem anderen |
1. Starten Sie die Datenträgerverwaltungskonsole (diskmgmt.msc). |
2. Gehen Sie zu Aktion > VHD anhängen. |
3. Geben Sie den Pfad zur virtuellen Festplatte an. |
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Wenn Sie die Festplatte an denselben Computer anhängen, auf dem sie erstellt wurde, erscheint die Festplatte als offline. Sie müssen lediglich mit der rechten Maustaste auf den Status klicken und ihn über das Kontextmenü zu „online“ ändern. Die Festplatte ist danach nicht mehr bootfähig. |
4. Aktualisieren der virtuellen Festplatte |
Solange die Funktion Standby-Image eingeschaltet ist, werden die virtuellen Festplatten nach jeder neuen Backup-Sitzung automatisch aktualisiert. So bleibt das Standby-Image immer aktuell. |